Entwicklungsstand der Verfahren zur Vergasung von Biomasse

Die Grundlagen der Vergasung von Biomasse sind schon seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Die dazu notwendige Technik wurde unter verschiedenen Voraussetzungen bis in die Gegenwart in verschiedener Intensität genutzt. Heute liegt das Hauptaugenmerk bei der Vergasung von Biomasse auf den höheren realisierbaren Strom- zu Wärmeraten im Vergleich zur Verbrennung von Biomasse.

Das EEG schafft dabei in Verbindung mit der BiomasseV durch Einspeisevergütungen von bis zu 10,23 Cent/kWh die Grundlagen für den potentiellen wirtschaftlichen Erfolg. Die Situation in Deutschland ist zurzeit vor allem von Forschungs- und Demonstrationsprojekten geprägt, kommerziell erfolgreiche Anlagen sind selten. Im Ausland, insbesondere Skandinavien und den USA, sind vielfach Vergasungsanlagen mit einer Leistung von bis zu 10 MWel in Betrieb.

Nach wie vor sind die Probleme der Produktgasreinigung im großtechnischen Maßstab nicht gelöst. Ein Weg, diese Problematik zu lösen bzw. nicht entstehen zu lassen, stellt die Mitverbrennung des Biogases in bestehenden Kohlekraftwerken dar. Dieser Weg wird jedoch nicht durch das EEG gefördert.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 7. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung (März 2002)
Seiten: 13
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Andreas Neff
Prof. Dr. Michael Nelles
Dr. Kilian Hartmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.