Seit der Novellierung des Erneuerbare Energien“-Gesetzes im Jahr 2004 wächst der Stellenwert geothermischer Anwendungen als regenerative Energiequelle zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung – Chance und Herausforderung für Bohranlagenhersteller und Bohrkontraktoren.
Viele Kommunen oder Unternehmen, die die Nutzung von tiefer Geothermie in konkreten Projekten planen, fragen derzeit verstärkt Bohrkontraktoren an und treten in direkte Verhandlungen mit Kraftwerksplanern. Als großer Hemmschuh“ für diese Projekte erweist sich gegenwärtig die geringe Verfügbarkeit an Bohranlagen, um in die heißen Gesteinsschichten von 2.500 m bis 5.000 m vordringen zu können. Einerseits gebunden in langfristigen Verträgen mit der E&P-Industrie, andererseits wenig geeignet für die speziellen Bedingungen geothermaler Bohrungen, sind Bohranlagen mit Hakenlasten um die 3.500 kN derzeit sowohl als Kauf- als auch als Mietobjekt nur schwer erhältlich. Vor diesem Hintergrund bieten sich momentan für Bohranlagenhersteller und Bohrkontraktoren, die ihrerseits bei der Umsetzung von Anlagenteilen und Steuerungssystemen wichtige Hilfestellung aus der Praxis geben, gute Möglichkeiten im Markt. Verbunden mit der Chance, neuartige Lösungen zu etablieren, sich konzeptionell von konventionellen Anlagen abzusetzen und damit neue Ansätze zu schaffen, bestehen jedoch auch hohe Investitionsrisiken für die einzelnen Hersteller.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | 06-2007 (Juni 2007) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Michael Back |
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