Drei unterschiedliche Hochtemperaturverfahren zur Biomassenutzung wurden detailliert vorgestellt.
Sie unterscheiden sich nicht nur in den Anwendungsfeldern, sondern auch in der Entwicklungsreife. Beim Bioliq®-Verfahren zur Erzeugung von Synfuel der 2. Generation wurde die Schnellpyrolyse in verschiedenen Maßstäben untersucht und wird zurzeit im Pilotmaßstab am FZK errichtet (500 kg / h Stroheinsatz). Bei der Folgestufe der Vergasung der Slurries aus der Pyrolyse wurde in einem 3 MW-Flugstromvergaser die Machbarkeit grundsätzlich gesichert. Weiterentwicklungen und Optimierungen sind hier noch bezüglich der Druckerhöhung auf 80 bar, insbesondere im Hinblick auf Zerstäubung und verbessertem Kaltgaswirkungsgrad zu leisten. Soll die Gasreinigung bei hohem Druck und hoher Temperatur, das heißt bei FT-Synthesebedingungen, durchgeführt werden, sind auch hier noch weitergehende Entwicklungsarbeiten erforderlich.
Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
Quelle: | Biomasse, Biogas, Biotreibstoffe ... Fragen und Antworten (Juni 2007) |
Seiten: | 19 |
Preis: | € 9,50 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb Prof. Dr. Andreas Hornung |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.