Gärreste entstehen als Endprodukt in Biogasanlagen und werden in den meisten Fällen als Dünger / Bodenverbesserungsmittel in der Landwirtschaft oder anderen Bereichen zum Beispiel im Landschaftsbau eingesetzt.
Vorraussetzung für diese stoffliche Verwertung ist ein qualitativ hochwertiger Gärrest der die gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Schad- und Störstoffgrenzwerte erfüllt. Gärreste die aus getrennt erfassten organischen Abfällen hergestellt werden erfüllen in der Regel die gesetzlichen Anforderungen. Es ist möglich, qualitativ hochwertige Gärreste aus getrennt gesammelten Bioabfällen herzustellen die stofflich verwertet werden können. Inwieweit trotzdem eine thermische Verwertung von qualitativ hochwertigem Gärrest wirtschaftlich sinnvoll ist muss letztendlich standortspezifisch vom Anlagenbetreiber entschieden werden. Gärreste entstehen auch als ein Endprodukt in MBA-Anlagen wobei hier in erster Linie die effiziente biologische Stabilisierung zur Ablagerung auf einer Deponie verfolgt wird. In einigen europäischen Ländern wird Gärrest der aus Hausmüll hergestellt wird auch landwirtschaftlich genutzt. Aufgrund des hohen Anteiles an Schad- und Störstoffen im Haus- bzw. Restmüll ist die Einhaltung der gesetzlichen Qualitätsanforderungen und die Nutzung der Gärreste in der Landwirtschaft erschwert.
| Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
| Quelle: | Biomasse, Biogas, Biotreibstoffe ... Fragen und Antworten (Juni 2007) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 2,50 |
| Autor: | Dr.-Ing. Dieter Korz |
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