Bei Biogas sind die Problempunkte Gerüche und eine ggf. negative Klimabilanz durch staatliches Handeln in den Griff zu bekommen.
Bei Biomasse (Holz) ist der Problempunkt Feinstaub ebenfalls durch staatliches Handeln in den Griff zu bekommen. Massive Angriffe des Bauernpräsidenten zur Novellierung der 1. BImSchV werden daran nichts ändern. Auch die Land- und Forstwirtschaft benötigt Akzeptanz für ihren“ Brennstoff. Torpediert wird vor allem die Altanlagenregelung. Eine wirksame Reduktion der Feinstaubemissionen ist jedoch nur erfolgreich, wenn auch die Altanlagen mit einbezogen werden. Abschließend möchte ich noch auf ein besonderes Problem bei den Biotreibstoffen hinweisen, die nicht Inhalt dieses Vortrages waren: Palmöl aus Indonesien und Malaysia kann nach Prof. Siegert von der Uni München gerechnet über einen Zeitraum von 20 Jahren einen mindestens bis zu 25 mal höherer Ausstoß von CO2 zur Folge haben als Dieseltreibstoff, wegen der Vernichtung von bis zu 18 m dicken Torfflözen zur Gewinnung der Anbauflächen. Danach ist erst nach mindestens 500 Jahren mit einer neutralen Bilanz zu rechnen. Hier ist staatliches Handeln dringend erforderlich durch zum Beispiel Teilaufhebung der euphorisch eingeführten Vergütung für erneuerbare Energien.
| Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
| Quelle: | Biomasse, Biogas, Biotreibstoffe ... Fragen und Antworten (Juni 2007) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Dr. Michael Rössert |
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