Die Bioenergie hat das Potenzial bei der Umsetzung der Klimaschutzziele einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Für das Jahr 2006 lässt sich eine CO2-Minderung, durch die Substitution anderer Energieträger im Bereich Strom, Wärme, Treibstoffe, auf insgesamt rund 97 Mio. Mg ermitteln. Im Jahr 2006 sind durch den Ausbau der erneuerbaren Energien zusätzlich etwa 11 Mio. Mg CO2-Einsparung hinzugekommen. Durch den verstärkte Nachfrage werden die erneuerbaren Energien zunehmend auch zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Eine erste Analyse für das BMU zeigt, dass sich der Inlandsumsatz im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um 19 % auf circa 21,6 Mrd. € erhöht hat, wobei der umsatzstärkste Bereich hierbei die energetische Nutzung von Biomasse mit 38 % ist.
Gleichzeitig müssen jedoch auch die anderen regenerativen Energieträger, beispielsweise auch die Geothermie stärker genutzt werden. Um den zukünftigen Energieverbrauch entscheidend zu senken müssen weiterhin die Nutzungseffizienz in allen Sektoren erhöht und die Umwandlungseffizienz durch deutlichen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und effizientere Kraftwerke verbessert werden. Nicht zuletzt trägt auch der Verbraucher selbst mit seinem individuellen Verhalten zur Entwicklung des Energieverbrauchs mit bei. Nicht zu vergessen darf diese Entwicklung keine einzelstaatliche Insellösung“ sein, sondern muss sich, betrachtet man Deutschland, mindestens in einem europäischen Netzwerk wieder finden. Dieser europäische Verbund könnte dann als ein Modellbeispiel“ für andere Regionen der Welt dienen.
Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
Quelle: | Biomasse, Biogas, Biotreibstoffe ... Fragen und Antworten (Juni 2007) |
Seiten: | 29 |
Preis: | € 14,50 |
Autor: | Prof. Dr. Stephan Prechtl |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Solarpflicht für Stellplätze in Nordrhein-Westfalen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Neue Vorgaben und praktische Herausforderungen der 'Solaranlagen-
Verordnung Nordrhein-Westfalen' (SAN-VO NRW)
Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED III) in deutsches Recht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Der europäische Gesetzgeber hat Ende 2023 nach umfangreichen Verhandlungen die Novellierung der Erneuerbare- Energien-Richtlinie beschlossen. Die Änderungen durch die Richtlinie (EU) 2023/2413 (REDIII) sollen den beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien fördern, um die Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu reduzieren.
Solarenergiegebiete und Beschleunigungsgebiete für Solarenergie
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (5/2024)
Was bringt die Umsetzung der RED-III-Richtlinie durch die neuen §§ 249b
und 249c BauGB?
Floating-Photovoltaikanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
FPV haben gegenüber Flächenphotovoltaik an Land insbesondere den Vorteil, dass Fragen betreffend Flächenknappheit und Nutzungskonkurrenzen bei ihrer Errichtung kein Thema sind. Die FPV sind durch den Kühleffekt des Wassers in der Lage, mehr Strom zu produzieren als vergleichbare Anlagen an Land.
Wasserkraftnutzung am See Genezareth im Zusammenspiel mit Meerwasserentsalzung und Solarenergie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Vor dem Hintergrund der Erhöhung des Wassertransfers nach Jordanien sowie zur Stabilisierung des Wasserspiegels des See Genezareth wird dessen Versorgung mit entsalztem Meerwasser von der Küste diskutiert. Da der See unter dem Meeresspiegel liegt, könnte dabei die Höhendifferenz zur Stromerzeugung durch Wasserkraft genutzt werden. Diese Studie untersucht daher das Wasserkraftpotenzial am See Genezareth auf Basis der Zuleitung von entsalztem Meerwasser unter der Ausnutzung des vorhandenen Gefälles. Dazu wird neben dem kontinuierlichen Betrieb auch ein intermittierender Betrieb im Zusammenspiel mit anderen Energiequellen, wie der Solarenergie,
betrachtet.