Energienutzpflanzen wachsen mit Meerwasser

30.06.2010 - Ceres, Inc., ein Unternehmen, dass Energiepflanzen anbaut, gab heute bekannt, dass sie ein Pflanzenmerkmal entwickelt haben, dass neues Leben in Millionen Hektar Ackerland bringen kann, das aufgegeben wurde oder durch Salz verunreinigt ist. Ergebnisse bei mehreren Pflanzenarten, u.a. Rutenhirse, haben Niveaus der Salztoleranz gezeigt, die man bislang noch nicht gesehen hat.

Ceres berichtete, dass ihre Forscher die Auswirkungen von sehr hohen Salzkonzentrationen und auch Salzwasser aus dem Pazifischen Ozean das Salzmischungen in hoher Konzentration enthält, an verbesserten Energiegras-Varianten, die in ihren Gewächshäusern in Kalifornien gezüchtet wurden, getestet haben. Energiegräser wie zum Beispiel Sorghumhirse, Miscanthus und Rutenhirse, sind hoch produktive Quellen von Biomasse, ein CO2-neutraler Rohstoff, der sowohl für die Biokraftstoffproduktion als auch für die Elektrizitätsgewinnung genutzt wird.

"Heute haben wir Energiepflanzen, die allein bei Meerwasser gedeihen", so Richard Hamilton, Ceres Präsident und Geschäftsführer. "Das Ziel ist natürlich nicht, dass die Erzeuger ihre Pflanzen nun mit Meerwasser bewässern, sondern dass Ackerland, welches aufgrund von Salz oder Meerwassereinflüssen aufgegeben wurde, wieder für einen produktiven Gebrauch genutzt werden kann."

Zurzeit gibt es weltweit über eine halbe Milliarde Hektar (eine Milliarde Acre) Ackerland, dass aufgegeben wurde, das von diesem Merkmal und andern in der Ceres' Pipeline profitieren könnte, einschliesslich ca. 6,7 Millionen Hektar (15 Millionen Acre) Böden in den USA, die von Salz angegriffen sind. Die Firma plant nun im grösseren Feldversuch, diese Energiepflanzen mit dem ihnen eigenen Salztoleranzmerkmal auszuwerten. Wenn die Ergebnisse bestätigt werden, haben die Produzenten von Biokraftstoff und Bioenergie eine grössere Auswahlmöglichkeit, wo sie neue Anlagen aufstellen können, wobei eine höhere Produktivität bei marginalem Land gewonnen wird und sogar grössere Mengen an fossilen Brennstoffen gewonnen werden können.

"Letztendlich ist dies nicht so sehr ein Salzmerkmal, sondern ein Produktivitätsmerkmal und ein Landnutzungsmerkmal", so Hamilton. "Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass Techniken der modernen Pflanzenwissenschaft weiterhin Innovationen liefern, die Erträge erhöhen und die Grundfläche der Landwirtschaft reduzieren können. Verbesserte Energiepflanzen versetzen die Bioenergie-Branche in die Lage, weit über die Grenzen des konventionellen Wissens hinauszukommen."

Forschungsvorsitzender Richard Flavell sagt, dass Ceres' Salztoleranzmerkmal auch für die Lebensmittelproduktion von Vorteile sein könnte. Bei der konventionellen Pflanzenzucht haben Durchbrüche bei einer Pflanze wenig Bedeutung für eine andere Pflanze. Wenn man allerdings die Techniken der modernen Biologie anwendet, um Merkmale zu entwickeln, können die Forscher dieses Merkmal viel einfacher duplizieren und die Vorteile von den Energiepflanzen auf die Grundnahrungsmittelpflanzen übertragen.

"Die Böden, die Salz und andere Wachstumshemmende Substanzen enthalten, begrenzen die Produktion der Nutzpflanzen an vielen Standorten auf der Welt. Dieser genetische Hintergrund biete neue Möglichkeiten, die Auswirkungen des Salzes zu überwinden", so Flavell. Bei Lebensmittel-Nutzpflanzen hat Ceres das Merkmal bislang in Reis bestätigt und bereitet sich gerade vor, zusätzliche Tests an andern Pflanzen durchzuführen.

Flavell glaubt, dass salztolerante Nutzpflanzen mit besseren Land- und Wasserverwaltungspraktiken kombiniert werden müssen sowie auch mit agrarwissenschaftlichen Techniken, die den Salzaufbau in den Böden minimieren. Ausserdem, wie Merkmale der ersten Generation, können Pflanzenmerkmale, die von Ceres entwickelt wurden, zusammengestellt werden, um Pflanzenerträge zu revolutionieren.

"Wenn wir damit beginnen die Merkmale für Salztoleranz, Trockentoleranz und Merkmale, die es möglich machen, dass die Pflanzen weniger Stickstoffdünger benötigen, zu kombinieren, können wir beachtliche Produktivitäts- und Ertragsgewinne liefern, mit weniger Einsatz, als der, der in der ersten grünen Revolution verwendet wurde. Ausserdem können wir wertvolle Steigerungen bei marginalem oder verlassenen Ackerland bewirken, dass zurzeit keine nachhaltigen Erträge erwirtschaftet", so Flavell.
 
Pressemitteilung der Ceres Inc., Thousand Oaks, Kalifornien, USA
 
 

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