Nutzung von Wasserwerksrückständen zur Aufbereitung von regenerativen Gasen

Eine höherwertige Nutzungsform von gebrauchten Filtersanden aus der Trinkwasseraufbereitung, beispielsweise als Adsorbens, ist nach dem Stand der Wissenschaft und Technik nicht bekannt. Gezielte Voruntersuchungen weisen jedoch auf ein großes Potenzial im Bereich der Gasaufbereitung, insbesondere der Gasphasenentschwefelung für Biogas, hin. Daher haben die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser sowie das Wasserversorgungsunternehmen HAMBURG WASSER hierzu
ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen.

Im Gegensatz zu kommerziell verfügbaren, eisenbasierten Sorbentien oder Aktivkohlen, welche eine gezielte Synthese zur Einstellung der gewünschten Eigenschaften, d. h. Aktivität, Kapazität und Stabilität, bedingen, gehen die Projektpartner von einem direkten Einsatz der gebrauchten Filtermaterialien aus. Eine aufwendige Vorbehandlung, wie z. B. Granulierung und Pelletierung, oder Weiterverarbeitung kann daher entfallen. Das Projekt untersucht zudem das Aufkommen und die
Absatzmöglichkeiten der verbrauchten Filtersande mithilfe eines Geoinformationssystems.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2018 (Mai 2018)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: M.Sc. Toni Raabe
M.Sc. Enrico Schuhmann
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause
Dr.-Ing. Pia Lipp
Dr.-Ing. Eckhard Dammann
 
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Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de
 

 
Tagungsband vom 12. Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke 2009 / OTTI e.V.