Korrosionsschutz durch Thermisches Spritzen

Neben dem Verschleiß stellt vor allem die Korrosion die häufigste Ursache für eine Oberflächenschädigung eines Bauteils dar. Dadurch entstehen jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Derartige Kosten lassen sich durch die Verwendung geeigneter Bauteile bzw. geeigneter Oberflächen vermeiden oder vermindern. Aus ökonomischen Gesichtspunkten von besonderem Interesse sind Beschichtungsverfahren, die es ermöglichen, die Korrosionsbeständigkeit eines Bauteils durch die Beschichtung mit einem für die korrosive Umgebung (z.B. Seeklima, Heißgas) geeignetem Material zu erhöhen.

Ein Unterscheidungskriterium der Beschichtungsverfahren ist die erreichbare Schichtdicke. Im Vergleich zu anderen Verfahren ermöglicht das Thermische Spritzen in einem deutlich höheren Schichtdickenbereich (Abb. 1). Gegenüber der chemischen bzw. elektrochemischen Abscheidung besitzt es außerdem den Vorteil, dass nahezu alle Werkstoffe als Beschichtungsmaterial verwendet werden können. Weiterhin ist beim Thermischen Spritzen die thermische Belastung des zu beschichtende Substrats sehr gering, weshalb nicht nur nahezu jedes Material beschichtet werden kann, sondern auch, im Gegensatz zum Auftragsschweißen, eine Vermischung von Schicht- und Grundwerkstoff vermieden wird. Veröffentlicht in: Faulstich, M., Bilitewski, B., Urban, A. (Hrsg.): Schriftenreihe des Fachgebietes Abfalltechnik der Universität Kassel, Tagungsband der 9. Fachtagung Thermische Abfallbehandlung, Berlin, 17. – 18. Februar 2004, Kassel 2004



Copyright: © OTH Amberg-Weiden
Quelle: Veröffentlichungen 2004 (August 2005)
Seiten: 15
Preis: € 7,50
Autor: Dr.-Ing. Peter Crimmann
Dipl.-Ing. Gerold Dimaczek
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
 
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