Qualitätsanforderungen an Kompost und Gärprodukte sind sowohl in Rechtsvorschriften, als auch in Anforderungen der RAL-Gütesicherungen der BGK bestimmt. Vor dem Hintergrund der Kunststoffdiskussion wird festgestellt, dass Verunreinigungen von Biotonneninhalten mit Kunststoffbeuteln und Kunststoffverpackungen zunehmen. Im Zuge der Verarbeitung der Bioabfälle können Kunststoffe zwar weitgehend, aber nicht vollständig abgetrennt werden. Mit steigenden Gehalten an Kunststoffen im Biogut nehmen Risiken für die Qualität der Endprodukte zu.
Um das Recycling von Bioabfällen auf Dauer nicht zu gefährden, sollen alle Beteiligten daher darauf hinwirken, dass getrennt erfasste Bioabfälle (Biotonne) weniger als 1 % Fremdstoffe aufweisen. Um dies zu erreichen, wird den für die Sammlung von Biogut (Biotonne) verantwortlichen Gebietskörperschaften ein gezieltes Qualitätsmanagement empfohlen, das auf eine hohe Sortenreinheit der getrennt erfassten Bioabfälle abstellt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 31. Abfall- und Ressourcenforum 2019 (April 2019) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dr. Bertram Kehres |
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