Im August 2012 ist das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt TÖNSLM angelaufen, das eine ganzheitliche Untersuchung der Möglichkeiten zum Rückbau bestehender Siedlungsabfall- und Schlackedeponien sowie zur Nutzung der darin enthaltenen Rohstoffe zum Ziel hat. Die Bearbeitung des Forschungsprojektes erfolgt dabei im Verbund mit verschiedenen Instituten der Technischen Universitäten Braunschweig, Clausthal, Aachen und weiteren Forschungseinrichtungen wie dem ifeu und dem Öko-Institut. Das Projekt wird durch die Tönsmeier Dienstleistung GmbH geleitet, ein weiterer Verbundpartner ist die AML Immobilien GmbH.
Zur Durchführung des Projekts wurde am Standort des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide im Kreis Minden-Lübbecke, die dort vorhandene Siedlungsabfalldeponie geöffnet und im Jahr 2013 eine Materialmenge von etwa 8.000 Tonnen entnommen. Die Entnahme des Materials wurde kampagnenweise an drei verschiedenen Deponieabschnitten durchgeführt, welche Materialien aus unterschiedlichen Ablagerungszeiträumen beinhalten.
Die dort eingezeichnete Kampagne 1 umfasste Abfälle aus den Jahrgängen 1989 bis 1995. In Kampagne 2 wurden Abfälle aus den Jahrgängen 1995 bis 2000 zurückgebaut. Abschließend wurden in Kampagne 3 Abfälle aus den Jahrgängen 1990 bis 1995 entnommen. Das Aushubmaterial wurde zunächst auf ein Zwischenlager verbracht, um anschließend für unterschiedliche Untersuchungen der beteiligten Partner genutzt zu werden.
Das aktuell noch laufende Vorhaben wird im Rahmen der Fördermaßnahme r³ - innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Strategische Metalle und Mineralien durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015) |
Seiten: | 19 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Martin Rotheut Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker |
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