Ein Viertel der für die Abwasserbehandlung benötigten Energie könnte in Deutschland eingespart werden. Und die Bundesländer legen zunehmend Wert darauf, dass dieses Potential auch ausgeschöpft wird. Immer mehr Anlagen werden daher auf Sparsamkeit getrimmt und erzeugen ihren Strom aus selbst. Zum Beispiel aus Klärgas.
(10.10.13) Alle knapp 10.000 Klärwerke in Deutschland verbrauchen zusammen rund 4000 Gigawattstunden (GWh) Strom im Jahr. Das entspricht etwa einem Drittel des Stromverbrauchs im Bundesland Berlin. Dies geht aus dem Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen 2011 der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) hervor. Hierbei wurden erstmals in allen DWA-Landesverbänden die Stromverbräuche erhoben. Danach lag der mittlere spezifische Stromverbrauch über alle Anlagen bei 34 Kilowattstunden pro Einwohnerwert und Jahr (kWh/EW·a). Dabei zeigte sich, dass der spezifische Verbrauch deutlich abnimmt, je größer das Klärwerk ist. Der sinkt nämlich von 54,1 kWh/EW·a in der Größenklasse 1 (unter 1000 EW) auf 32,9 kWh/EW·a in der Größenklasse 5 (über 100.000 EW). Bei genauerer Analyse fällt auf, dass die Einzelergebnisse der Kläranlagen eine breite Streuung aufweisen. Die Spannweite reicht laut DWA von weniger als 20 kWh/ EW·a bis teilweise weit über 40 kWh/EW·a.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2013 (10.10.2013) (Oktober 2013) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Heinz-Wilhelm Simon |
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