Allmählich nimmt der gesetzgeberische Druck auch auf die internationale Schifffahrt zu, mehr für die Luftreinhaltung zu tun. Die einfachste Methode wäre, schwefelhaltiges Schweröl durch umweltgerechtere Treibstoffe zu ersetzen. Derzeit gilt Flüssigerdgas als vielversprechende Alternative. In Deutschland mangelt es indes gänzlich an der nötigen Infrastruktur.
(17.04.2013) 'Eine Seefahrt, die ist lustig…' - das war einmal. 'Eine Schifffahrt, die ist rußig...' (so titelten wir in ENTSORGA 03.2012). Das trifft es heute eher. Die Welt-Flotte mit ihren rund 45.000 Tank-, Fracht-, Container- und Passagierschiffen belastete nach offiziellen Angaben der Internationalen Schifffahrts-Organisation (IMO -International Maritime Organization) der Vereinten Nationen (UN) 2007 mit rund 870 Mio. Tonnen Kohlendioxid (CO2) das globale Klima. Rechnet man die Binnenschiffe weltweit hinzu, kommen über eine Milliarde Tonnen CO2 zusammen. Das ist mehr als in der Bundesrepublik 2011 insgesamt an Treibhausgasen (917 Mio. Tonnen THG) freigesetzt wurden. Auch bei anderen Luftschadstoffen ist die Schifffahrt nicht ohne. So ist sie für den Ausstoß von 1,5 Mio. Tonnen Feinstaub (PM - Particulate Matter), 12 Mio. Tonnen Schwefeloxide (SOx) und 20 Mio. Tonnen Stickoxide (NOx) verantwortlich...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April 2013 (April 2013) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Heinz-Wilhelm Simon |
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Maßnahmen der Staaten, die dem Klimaschutz unzureichend gerecht geworden sein sollen, sind in der Vergangenheit in Verfahren vor Menschenrechtsorganen der UN geltend gemacht worden.1 Mit der Initiative des Inselstaates Vanuatu vom6.12.2022wird erstmals der Versuch gemacht,
den Schutz der Menschenrechte im Klimawandel mit Hilfe des IGH weltweit voranzubringen.