Herausforderung an die Gasodorierung

Die Odorierung von Erdgas stellt eine wichtige Sicherheitseinrichtung für den Endkunden dar. Der DVGW und seine Mitgliedsunternehmen haben sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Odorierung beschäftigt. Durch zahlreiche Forschungsaktivitäten wurde insbesondere die Praxiseinführung der schwefelfreien Odorierung maßgeblich vorangebracht und das DVGW-Regelwerk überarbeitet.

In Deutschland wird bisher überwiegend das schwefelhaltige Odoriermittel Tetrahydrothiophen (THT) eingesetzt, wodurch die Schwefelfracht des verteilten Erdgases in der Praxis um ca. 4 (5) bis 9 (11,3) mg/m3 (mg/kg) erhöht wird. Insbesondere durch den in DIN 51624 (Erdgas als Kraftstoff) festgeschriebenen Gesamtschwefel-Grenzwert von 10 mg/kg besteht daher akuter Handlungsbedarf, die durch die Odorierung verursachte Schwefelfracht zu senken und die Odorierpraxis in Deutschland anzupassen.
Im Rahmen dieses Beitrags werden die aktuellen Regelwerksaktivitäten des DVGW und die neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt und Handlungsempfehlungen für die praktische Umsetzung aufgezeigt. Im Einzelnen werden die folgenden Themen diskutiert:
• Überarbeitung des DVGW-Arbeitsblattes G 280-1, neue Prüfgrundlage G 5902,
• Einfluss des Grundgases auf olfaktorische Kenngrößen von Odoriermitteln,
• Praxisbericht 'Schwefelarme Odorierung mit einem Acrylat/THT-Gemisch',
• Ergebnisse der DVGW-Geruchsmeldestatistik,
• Handlungsempfehlungen für die Odorierpraxis.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 10 - 2012 (Oktober 2012)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: Dr.-Ing Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Graf
Dipl.-Ing Kerstin Kröger
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Klimaresilienter Städtebau
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Instrumente, Chancen und Hindernisse bei der Klimaanpassungsplanung

Klimawandelbewältigung im Non-ETS Sektor in Deutschland und Österreich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Ein neues Rechtsgebiet im Vergleich